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Geimpft und trotzdem isoliert

„Das ist sehr niederschmetternd. Was bringt mir die Impfung nun eigentlich?“

Politikredakteurin
Geimpft und trotzdem isoliert – Pflegeheime hoffen nun auf die Gerichte (Symbolbild) Geimpft und trotzdem isoliert – Pflegeheime hoffen nun auf die Gerichte (Symbolbild)
Geimpft und trotzdem isoliert – Pflegeheime hoffen nun auf die Gerichte (Symbolbild)
Quelle: picture alliance/dpa
Keine Freiheit für Geimpfte – für viele Bewohner von Altenheimen bedeutet das weiterhin Isolation. Ein Heimleiter versucht nun einzuklagen, dass seine Bewohner wieder gemeinsam im Speisesaal essen dürfen. Und berichtet, wie die Menschen leiden.

Als Johanna Hagemann vor vier Wochen ihre zweite Impfung bekam, war sie erleichtert und hoffnungsfroh. „Ich freute mich vor allem sehr darauf, bald mein jüngstes Urenkelchen in den Armen halten zu können“, sagt Hagemann, 91 Jahre alt, Bewohnerin eines Seniorenheims in Stendal, am Telefon.

„Aber nun ist doch alles beim Alten. Wir dürfen nicht im Speisesaal essen, wir dürfen nur von einer Person Besuch bekommen. Das alles ist sehr niederschmetternd für mich, und ich frage mich, was mir die Impfung nun eigentlich bringt.“

Für die Senioren ist die Situation schwer zu ertragen und noch schwerer zu verstehen. „Unsere Mitbewohner sind seit einem halben Jahr isoliert“, sagt Wolfram Uhl, Geschäftsführer des Seniorenheims Mühlehof in Steinen, Südschwarzwald. So kann es nicht weitergehen, entschied er.

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